PRESSESPIEGEL

Ayurveda-Portal, 22. September 2004



Biologische Krebsabwehr mit Ayurveda, Teil II
Datum: 22.September.2004
Thema: Therapie


von Petra Lötschert
Das Vata-Dosha, die wichtigste biologische Stoffwechselkraft des Ayurveda kontrolliert die Zellkodierung. Bei Zelltoxinen ist Vata in seiner Zellprogrammierung blockiert. Dies trifft auch bei der Entstehung von Krebs zu. Ist Vata als biologischer Taktgeber für alle anderen Doshas erst einmal in einer Imbalance, bildet sich kurz über lang eine Tridosha-Störung.

Sind alle drei Doshas, sprich Stoffwechselkräfte, im Menschen blockiert, handelt es sich um eine besonders schwierig zu heilende Krankheit, die auf jede Form von Krebs zutrifft.

Ist der Krebs im Entstehungsstadium, kann ohne Operation behandelt werden, hat er aber eine gewisse klinische Größe erreicht, ist eine OP nötig. Nicht zu vergessen: eine OP ist ein jahrtausende alter ayurvedischer Eingriff, denn ayurvedische Ärzte haben das Operieren in die Welt der Medizin wissenschaftlich eingeführt. Der Beleg bildet die Sushruta Samitha, das erste Dokument chirurgischer Schriften in der Menschheitsgeschichte. Sie steht für eine wissenschaftliche  Niederschrift von OP-Instrumenten und Ausführungen, die im Moment in Indien wiederentdeckt und wieder angewandt werden. Dies ist der Beweis, dass Ayurveda keine reine Kräutermedizin ist, sondern weitaus mehr Fachgebiete anbietet.

Panchakarma – den Körper von einer Krankheit befreien

Krebs als Vata-Erkrankung braucht zur Besiegung ein längeres Panchakarma, um der Krankheit durch eine ausgeklügelte Gewebsreinigung den Boden zu nehmen. Unter Panchakarma ist eine Entgiftung, eine Reinigung der Zellen von Zelltoxinen zu verstehen. Je nach betroffenem Dosha (biologische Stoffwechselkraft) und Dhatu (Gewebe) wird ein Panchakarma zusammengestellt. Ein Null-Acht-Fünfzehn-Panachakarma gibt es demnach nicht, sondern hängt immer von der individuellen Konstitution des Patienten und seiner Krankheit ab. Panchakarma ist eine besondere Heilkunst und ist in Indien Bestandteil des Hochschulstudiums für Ayurveda-Medizin. Panchakarma bietet sich auch zur Krebsvor- und Nachsorge an, um eine Metastasensetzung zu verhindern. Patienten, die nach einer Bestrahlungs- oder Chemotherapie eine Ayurveda-Kur machen, genesen schneller.

Du bist, was du denkst, und Du bist, was Du ißt.

Eine gute Panchakarma-Kur sollte nicht nur den Körper auch Seele und Geist, die in Unruhe versetzt sind, mitreinigen. Neben einer körperlichen Behandlung  ist sicherlich auch eine spirituelle Behandlung mit psychotherapeutischen Anteilen von Nöten. Gesprächsanalyse, Mantra-Entwicklung, Meditation können den Patienten viel Mut geben, negative Lebens- und Denkmuster aufzuspüren und positiv aufzulösen. Schließlich ist unser Leben das Ergebnis unserer Gedankenwelt.

Eine satwische (reinigende) Ernährung ist bei der Umstimmung von Krebs genauso vonnöten, denn richtige Nahrung steht  laut dem Ayurveda für eine erfolgreiche Gesundung, da mit entsprechenden Nahrungsmitteln die Selbstheilungskräfte des Patienten effektiv aktiviert werden können. Fleisch, Zucker und viele andere Säurebildner stehen in der ayurvedischen Küche in diesem Krankheitsfalle nicht auf dem Speiseplan. Die Heißwasserkur und  Ingwerwasser sind dagegen Basiselemente bei der täglichen Ama(Zellgift)-Beseitigung.
Auch Yoga mit bestimmten Organ-Übungen kann den Heilerfolg bei Krebs immens unterstützen.

 

Autor:

Petra Lötschert, Heilpraktikerin und Ayur-Vaidya, Leiterin der Naturheilpraxis Ayurveda-Park in Düsseldorf

Teil III zu „Ayurveda und Krebs“ lesen Sie Ende Oktober.

 

Mehr Informationen zu Behandlungen bei Krebs auch beim Mahindra Institut in Birstein und der Veda-Villa in Schledehausen.


 







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